Wurzelfäule kann, muss aber nicht zwingend den Tod für eine Orchidee bedeuten. Wenn Stamm und Triebe noch fest sind, bestehen gute Chancen auf Rettung.
Wie man dabei vorgehen kann, möchte ich nachfolgend am Beispiel einer Phalaenopsis-Hybride beschreiben.
Wurzelfäule lässt sich an schlaffen und runzeligen Blättern erkennen. Verfaulte Wurzeln können die Pflanze nicht mit Wasser versorgen, sie vertrocknet und stirbt.
Sieht sie aus wie oben oder ähnlich, nimmt man die Orchidee aus dem Topf und entfernt das alte Substrat sowie die fauligen Wurzeln.
Gesunde und feste Wurzeln oder Wurzelreste nicht entfernen!
Anschließend setzt man sie auf ein mit Wasser gefülltes Glas, so tief, dass nur die untere Stammspitze vom Wasser benetzt wird. Oder falls vorhanden, die gesunden Wurzelreste.
Das Glas mit der wurzellosen und geschwächten Orchidee sollte hell, aber ohne direkte Sonne und möglichst warm platziert werden. Ideal sind Temperaturen ab 22 °C. Aber auch bei Werten darunter ist ein Neuaustrieb möglich.
Im Winter eignet sich ein Plätzchen in Heizungsnähe.
Bis neue Wurzeln wachsen vergehen Monate. Es dauert ungefähr ein Jahr, bis die Orchideen wieder eingetopft werden kann.
Runzelige Blätter werden nicht mehr glatt und fest, sie sterben sobald sich ausreichend neue gebildet haben.
Wurzelfäule erkennen
So sehen verfaulte Wurzeln aus. Sie sind dunkelbraun oder schwarz gefärbt, hohl oder weich.
Gesunde Phalaenopsis-Wurzeln sind fest und grün oder grau.
